Briefporto war zum Jahresanfang deutlich erhöht worden
Der Umsatz in diesem Bereich kletterte in den ersten sechs Monaten um 1,8 Prozent auf knapp 8,6 Milliarden Euro. "Die positive Ergebnisentwicklung geht auf das Paketgeschäft, Preisanpassungen sowie strukturelle Kostenverbesserungen zurück", hieß es. Das Briefporto war zum Jahresbeginn insgesamt um 10,5 Prozent gestiegen. Finanzchefin Melanie Kreis sprach vor Journalisten von einem "guten" Quartalsergebnis. Damit sei man in Richtung der Ebit-Jahresprognose von einer Milliarde Euro für Post & Paket Deutschland unterwegs.
Auch die Personalkosten sanken. Beschäftigte DHL im Bereich Post & Paket Deutschland im ersten Halbjahr 2024 im Durchschnitt noch 155.000 Menschen, waren es ein Jahr später noch knapp 152.000. Das Unternehmen hatte Anfang März den Abbau von rund 8.000 Stellen in Deutschland durch "natürliche Fluktuation", also etwa durch Ruhestand oder Firmenwechsel, bis zum Jahresende angekündigt. Begründet wurde dies mit dem Rückgang der Briefmenge und einem hohen Kostendruck. Laut Kreis sind auch im zweiten Quartal keine Abfindungszahlungen angefallen. "Wir machen das sozialverträglich dadurch, dass wir die natürliche Fluktuation nutzen", sagte sie.
DHL-Konzern bestätigt Jahresprognose
Insgesamt zeigte sich die weltweit tätige DHL Group im zweiten Quartal trotz der von den Vereinigten Staaten ausgelösten Handelskonflikte widerstandsfähig. Der operative Konzerngewinn (Ebit) kletterte im ersten Halbjahr um 5,1 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, der Umsatz ging um 0,6 Prozent auf 40,6 Milliarden Euro zurück. Der Konzern bestätigte seine Jahresprognose, wonach das Ebit auf mindestens 6,0 Milliarden Euro steigen soll.
DHL zählte Ende Juni weltweit rund 573.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 3,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
© dpa | 05.08.2025 10:47