
Piktogramm "Familienbereich" am modernisierten ICE 1 Baureihe 401, © Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont (Symbolbild)
Verwandte Themen
Schmidt, Vorsitzender des Bundesfinanzierungsgremiums, hatte am Dienstag in der Debatte zum Verkehrsetat gesagt, es brauche eine Familienreservierung bei der Bahn, und darüber werde mit dem Bahn-Vorstand noch einmal gesprochen. Die SPD-Fraktion spendete spontan Szenenapplaus.
Der Ministeriumssprecher sagte dazu am Mittwoch auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur, der Minister habe schon in der Vergangenheit klar gemacht, dass die Entscheidung zum Aus der Familienreservierung zum operativen Geschäft der Deutschen Bahn gehöre - also der Minister sich hier offenbar nicht einmischen will. Die Bahn sei "nichtsdestotrotz einer der familienfreundlichsten Anbieter".
Seit der Abschaffung der Familienreservierung müssen Eltern bei Bahn-Fahrten im Fernverkehr für ihre Kinder Einzelreservierungen kaufen, wenn sie sicher mit ihnen zusammensitzen wollen. Gleichzeitig wurde der Preis für die Einzelreservierungen angehoben, im Ergebnis kommen pro Richtung bis zu 17,10 Euro hinzu. Verschiedene Petitionen haben mittlerweile insgesamt knapp 170.000 digitale Unterschriften zum Erhalt der Familienreservierung gesammelt.
Absender: dts Nachrichtenagentur, schiene.de | Abb.: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont (Symbolbild) | 09.07.2025 13:22