Baden-Württemberg
Gestern, 14:25 Uhr

Bahnverkehr nach Güterzugunfall in Singen weiter unterbrochen

Weitreichende Folge eines Güterzugunfalls am Bodensee: Auch am Tag danach gibt es erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr weit über Singen hinaus.
Notfalltechnik
Notfalltechnik, © Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont (Symbolbild)
Einen Tag nach dem Güterzugunfall in Singen am Bodensee ist der Bahnverkehr in der Region nach wie vor unterbrochen. Ausfälle und Behinderungen gibt es auch im Fernverkehr von Karlsruhe oder Stuttgart zum Bodensee. Wann der Zugverkehr wieder läuft, dazu konnte eine Bahnsprecherin noch nichts sagen. "Wir können noch keine Prognose geben." Wie viele Reisende und Pendler betroffen sind, sei nicht bekannt.

"Aufgrund einer Entgleisung kann der Bahnhof Singen (Hohentwiel) derzeit nicht angefahren werden. Dadurch kommt es zu Ausfällen und Verspätungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn", heißt es auf der Seite der Deutschen Bahn. 

Auch im Fernverkehr Ausfälle

Betroffen sind demnach folgende Verbindungen im Fernverkehr: IC-Züge zwischen Stuttgart und Zürich (sie verkehren nur zwischen Stuttgart und Tuttlingen sowie zwischen Schaffhausen und Zürich), IC-Züge zwischen Stuttgart und Radolfzell und Konstanz verkehren nur zwischen Stuttgart und Tuttlingen, IC-Züge zwischen Karlsruhe und Konstanz fallen aus. 

Bahn empfiehlt Alternativen

Als Reisealternativen empfiehlt die Bahn zwischen Tuttlingen und Engen Züge des Regionalverkehrs zu nutzen. Zwischen Engen und Singen (Hohentwiel) ist durch den Regionalverkehr ein Busnotverkehr eingerichtet. Reisende sollen sich vorab auf bahn.de oder im DB Navigator auf dem Smartphone informieren. 

Strom aus im Bahnhof

Der Güterzug war am Dienstag bei einer Rangierfahrt entgleist. Eine Oberleitung wurde beschädigt und ein Strommast knickte um. Danach wurde der Strom im gesamten Bahnhof abgeschaltet. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Laut Bundespolizei war der Zug größtenteils leer. Er habe nur in einem Wagen Metallabfälle geladen.

Aktuell würden die Schäden begutachtet und erste Aufräumarbeiten gestartet, hieß es von der Bahn weiter. Die Mitarbeiter würden mit Hochdruck arbeiten, die Oberleitung sei aber massiv beschädigt.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont (Symbolbild) | 03.06.2025 20:02

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