Der Einsatz der neuen "Regiolis"-Züge, die im grenzüberschreitenden Verkehr eigentlich längst unterwegs sein sollten, verzögerte sich nach Angaben der Région Grand Est zuletzt abermals wegen Zulassungsproblemen in Deutschland. Für die Betriebsgenehmigung seien auf dem deutschen Schienennetz zusätzliche Bremsversuche erforderlich gewesen. Diese Phase solle bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die für 388 Millionen Euro beschafften 30 neuen Züge sind in Frankreich, das die Kosten größtenteils trägt, bereits im Einsatz.
Moderne Streckentechnik wird noch installiert
Vom Frühjahr an sollen die Züge zwischen Straßburg und Offenburg sowie Müllheim und Mulhouse fahren. Damit die Züge auf allen Grenzstrecken pendeln können, müssen bestimmte Streckenabschnitte und Grenzübergänge noch mit Installationen für das europäische Zugbeeinflussungssystem (ETCS) ausgestattet werden. Die neue Technik werde zwischen Ende 2025 und Anfang 2026 installiert, teilte die Région Grand Est mit.
Folgende Verbindungen sollen ab Ende 2027 dann in einem festen Takt bedient werden: Straßburg-Karlsruhe, Straßburg-Saarbrücken, Straßburg-Wissembourg-Neustadt/Weinstraße, Straßburg-Offenburg, Mulhouse-Müllheim, Metz-Trier und Metz-Saarbrücken. Welches Bahnunternehmen diese Züge künftig fahren wird, wird im Moment noch in einer Ausschreibung bestimmt. Die Züge des Herstellers Alstom funktionieren mit den unterschiedlichen Bahn-Stromnetzen der beiden Länder und verfügen auch über einen Dieselantrieb.
© dpa | Abb.: Staatskanzlei RLP, Reiner Voß (Archiv) | 23.11.2025 07:06




