Betroffen sind den Angaben nach unter anderem Regio-S-Bahn-Verbindungen. Konkret werden die Linien RS3 und RS30 von Bremen über Oldenburg nach Wilhelmshaven beziehungsweise Bad Zwischenahn genannt. Auch der Regionalexpress (RE) 18 von Osnabrück nach Wilhelmshaven sei betroffen. Laut Deutscher Bahn kommt es darüber hinaus bei Fernverkehrszügen zwischen Bremen und Norddeich zu zehn Minuten längeren Fahrtzeiten.
Üblicherweise passieren nach Bahnangaben täglich mehr als 100 Züge das rund 70 Jahre alte Bauwerk. Der Zustand der Brücke werde täglich überprüft. Fahrgäste sollen sich vor Fahrtantritt über ihre Reise informieren.
Riss bei Instandsetzungsarbeiten entdeckt
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, fielen die Schäden bei planmäßigen Instandsetzungsarbeiten an der Eisenbahnklappbrücke auf. Demnach wurde im Trägerteil eines Gegengewichts der Brücke ein Riss entdeckt. Aus Sicherheitsgründen könne nur noch ein Gleis mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde genutzt werden.
Auch der Schiffsverkehr über die Hunte werde dadurch beeinträchtigt. Entgegenkommende Schiffe könnten den Bereich nur wechselseitig passieren. Die Brücke besteht aus zwei nach oben klappenden Elementen, die sich in der Flussmitte treffen. Eine der beiden Seite kann wegen des Schadens derzeit nicht geöffnet werden. Der Gehweg entlang der Brücke sei nicht beeinträchtigt.
Probleme auch bei zweiter Huntebrücke
Bei dem beschädigten Bauwerk handelt es sich übrigens nicht um die gleichnamige Huntebrücke bei Elsfleth einige Kilometer weiter östlich. Dort steht derzeit eine Behelfsbrücke, nachdem ein Binnenschiff die reguläre Eisenbahnbrücke beschädigt hatte. Auch die Behelfsbrücke wurde bereits bei einem Unfall mit einem Tankschiff beschädigt. Ein Neubau soll dort bis Ende 2027 oder Anfang 2028 fertig gestellt sein.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Andreas Sahlmann | 05.11.2025 09:05




