Eltern ist Schulweg zu gefährlich
Der Landkreis hatte den in den vergangenen Jahren eingerichteten Schülerspezialverkehr zwischen dem Kurort Rathen und der Grundschule Königstein mit Beginn des Schuljahres 2025/2026 eingestellt. Die betroffenen Schüler wurden auf die Nutzung der S-Bahn-Verbindung mit der S1 verwiesen. Die Eltern des Jungen hatten den Schulweg als insgesamt zu gefährlich eingestuft. Der Weg könne einem Zweitklässler und Verkehrsanfänger nicht zugemutet werden, hatte sie erläutert.
Gericht: Eltern sollten Schulweg mit Kind üben
Dem folgte das Gericht nicht. Der gesamte Schulweg des betroffenen Kindes weise keine besonderen, über die im Straßenverkehr üblichen Gefahren hinausgehende Hürden auf, hieß es in der Begründung. Alle Fußwege seien beleuchtet, die Bahnübergänge beschrankt oder mit einer Unterführung ausgestattet. Außerdem könne das Fahren mit der S-Bahn und der weitere Schulweg vom Kind mit seinen Eltern geübt werden.
Gegen den Beschluss können die Beteiligten binnen zwei Wochen Beschwerde zum sächsischen Oberverwaltungsgericht erheben.
© dpa | Abb.: VVO (Archiv) | 08.08.2025 12:52