Berlin
Vor 5 Tagen

Deutsche Bahn experimentiert mit KI-Ticketberatung am BER

Eine KI-Säule am BER gibt Reisenden derzeit Auskunft über die nächste Bahnverbindung. Das Angebot ist ein Test - und hat noch Einschränkungen.
KI-Assistenz
KI-Assistenz "Kiana" berät Bahnreisende am Flughafenbahnhof BER: ank künstlicher Intelligenz (KI) können Fahrgäste am Flughafenbahnhof BER jetzt schnell, einfach und ganz ohne Tarifkenntnisse das passende Bahnticket finden. Möglich macht das die virtuelle Assistenz „Kiana“ der Deutschen Bahn (DB), die Carmen Maria Parrino, Geschäftsführerin Nahverkehr DB Vertrieb, Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde, Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert und die Vorsitzende der Geschäftsführung des BER, Aletta von Massenbach, heute vorgestellt haben. Kiana ist ein Pilotprojekt und kommt im Rahmen eines Testbetriebs zum ersten Mal an einem Bahnhof zum Einsatz, © Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger
Reisende am Hauptstadtflughafen BER können sich derzeit per Künstlicher Intelligenz über die nächste Bahnverbindung in die Innenstadt informieren. Die Deutsche Bahn hat auf der Zwischenebene des Terminal 1 eine mit Touchscreen, Lautsprecher und Mikrofon ausgestattete Säule namens "Kiana" installiert. Die Anlage nutze erweiterte Sprachmodelle, sogenannte Large Language Models (LLM), um die Informationen bereitzustellen, teilte die Bahn mit. 

Fahrgäste können mit "Kiana" sprechen und erhalten Infos über die nächste und günstigste Bahnverbindung am Flughafen. Die Buchung durchführen kann die Säule allerdings nicht. Dafür werden die Kundinnen und Kunden per QR-Code auf die Internetseite der Bahn oder die App geleitet.

Bahn-Mitarbeiter assistiert bei den Anfragen

Rund um die Uhr steht das Angebot auch nicht zur Verfügung. "Kiana" kann nur an Wochentagen von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr ausprobiert werden. Das liegt daran, dass ein Bahn-Mitarbeiter nur in dieser Zeit neben der Säule steht, um die Fahrgäste bei der Bedienung zu unterstützen. Noch läuft die Sprachassistenz holprig. Nicht immer versteht die Technik die Anfragen auf Anhieb. Und auch die Kundinnen und Kunden müssen genau hinhören, um die Stimme zu verstehen.

Es handelt sich um ein Pilotprojekt. Noch bis Mitte Oktober steht "Kiana" den Angaben zufolge am BER. Danach sollen die Daten ausgewertet und über das weitere Vorgehen entschieden werden. "Unser Plan ist, die smarte Beratung mit Kiana künftig auch an weiteren Bahnhöfen zu etablieren", sagte die Geschäftsführerin Nahverkehr bei der Bahn-Tochter DB Vertrieb, Carmen Maria Parrino. Es gebe bereits entsprechende Gespräche mit Aufgabenträgern des öffentlichen Nahverkehrs.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger | 07.08.2025 21:26

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