Berlin
Gestern, 14:46 Uhr

Kontrolleure mit Waffe bedroht – GSG 9 durchsucht Wohnungen

Zwei junge Männer fahren ohne Ticket S-Bahn. Als Kontrolleure ihre Personalien aufnehmen wollen, ziehen sie Schusswaffen. Wochen später ist eine Spezialeinheit der Bundespolizei im Einsatz.
Bundespolizei
Bereitschaftspolizeilicher Einsatz, © Bundespolizei (Archiv)
Wegen des Vorwurfs der besonders schweren räuberischen Erpressung hat die Bundespolizei mit einer Spezialeinheit die Wohnungen zweier Männer in Berlin durchsucht. Die 18- und 19-Jährigen sollen bereits vor Wochen ohne Fahrschein mit der S-Bahn unterwegs gewesen sein, sagte Michael Thomas Petzold, Sprecher der Staatsanwaltschaft. 

Als die Kontrolleure an der Haltestelle Hermannstraße ihre Identität feststellen wollten, sollen die Männer Schusswaffen gezogen und sie bedrohten haben, wie es weiter hieß. Anschließend seien die Tatverdächtigen geflohen. Zunächst hatte die "B.Z." berichtet.

Verdächtige nicht angetroffen

Die Bundespolizei wertete Aufnahmen der Überwachungskameras aus und konnte die Männer identifizieren. Beide sind Petzold zufolge polizei- und justizbekannt. 

Bei den Durchsuchungen durch die Spezialeinheit GSG 9 am Mittwochmorgen seien die Verdächtigen nicht an ihren Wohnanschriften - eine liegt nahe des Checkpoint Charlie in Mitte und eine in Neukölln - angetroffen worden. Es sei unklar, ob die Männer dort noch lebten. Die Ermittlungen gehen Petzold zufolge weiter. Es müsse geklärt werden, wo die beiden sind.
© dpa | 07.05.2025 14:46

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