Ab dem 6. Februar 2026 soll die stark befahrene Strecke für gut fünf Monate weitgehend gesperrt werden - lediglich einige S-Bahnen sollen dann fahren. Reisende im Fernverkehr müssen sich auf Umleitungen einstellen. Für Pendler in der Region sollen Ersatzbusse fahren.
Die Arbeiten sind Teil der bundesweiten Generalsanierung des Schienennetzes. Ziel ist es, dass Züge pünktlicher und zuverlässiger fahren.
Neue Gleise, modernere Bahnhöfe
Auf der 65 Kilometer langen Strecke von Köln über Wuppertal nach Hagen sollen Gleise und Weichen erneuert und Brücken saniert werden. Außerdem sollen zwölf Bahnhöfe entlang der Strecke modernisiert werden.
Die Strecke sei eine der wichtigsten Fern- und Nahverkehrsachsen in Nordrhein-Westfalen, betonte die Bahn. ICE, Regional- und Güterzüge sind dort in dichtem Takt unterwegs. Deshalb sei es wichtig, dass das Schienennetz leistungsfähiger und weniger störanfällig werde.
Generalsanierung soll Bahn pünktlicher machen
Voraussichtlich bis zum Jahr 2035 will die Bahn bundesweit rund 40 wichtige Strecken modernisieren und für den digitalen Ausbau vorbereiten. Denn das marode und überlastete Netz gilt als Hauptgrund für die mangelnde Zuverlässigkeit der Bahn. Etwa zehn Großprojekte dieser sogenannten Generalsanierung betreffen Strecken in Nordrhein-Westfalen.
Derzeit wird im Zuge der Generalsanierung am Niederrhein der Abschnitt zwischen Emmerich und Oberhausen erweitert. Die Strecke ist ein Teilstück des europäischen Güterverkehrskorridors vom Nordseehafen Rotterdam bis nach Genua am Mittelmeer.
Ab Juli 2026 sind umfangreiche Arbeiten an der rechtsrheinischen Strecke zwischen Troisdorf und Unkel vorgesehen.
2028 sollen die Arbeiten an den Strecken Hagen-Unna-Hamm sowie linksrheinisch zwischen Köln, Bonn und Koblenz beginnen. Für 2029 ist die Strecke Aachen-Köln eingeplant.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Georg Wagner | 08.07.2025 10:58