Generalsanierung
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Deutsche Bahn vergibt Ersatzverkehre für 2026 und 2027

Die Bahn-Tochtergesellschaft DB InfraGO hat die Aufträge für die Schienenersatzverkehre bei weiteren Generalsanierungen im deutschen Schienennetz vergeben. Dies teilte der DB-Konzern am Donnerstag mit.
Schienenersatzverkehr bei der Riedbahn-Sanierung
Schienenersatzverkehr bei der Riedbahn-Sanierung, © Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Entsprechend der geltenden nationalen und europäischen Vorschriften erfolgte der Schritt nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb, so die Deutsche Bahn.

Den Zuschlag erhielten die mittelständischen Busunternehmen deu.mobil GmbH und go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr mbH sowie ein Konsortium bestehend aus Weser-Ems-Busverkehr GmbH, DB Regio-Bus Ost GmbH, Busverkehr Rheinland GmbH und Omnibusverkehr Franken GmbH.

Bei der Vergabe ging es um die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen, die für 2026 und 2027 geplant sind. Während der Bauphase sollen Fern- und Güterzüge zwar auf Umleitungsstrecken fahren. Für Reisende im Regionalverkehr will die Deutsche Bahn jedoch ein umfangreiches Ersatzangebot mit Bussen auflegen. 

Die Vergabe umfasst eine Leistung von insgesamt fast 60 Millionen Buskilometern, unterteilt in drei gleich große Lose für die folgenden Generalsanierungen:

- Hagen–Wuppertal–Köln
- Nürnberg–Regensburg
- Troisdorf–Unkel
- Unkel–Wiesbaden
- Obertraubling–Passau
- Frankfurt–Heidelberg
- Rosenheim–Salzburg
- Bremerhaven–Bremen
- Lübeck–Hamburg
- Fulda–Hanau

Die Ausschreibung der Ersatzverkehrsleistungen für die Generalsanierung der Strecke Lehrte–Berlin soll aufgrund des Umfangs separat zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, teilte die Deutsche Bahn mit.

Für die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen hat der DB-Konzern in Abstimmung mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern einheitliche Qualitätsvorgaben sowie ein konsistentes Erscheinungsbild in der Farbe Verkehrspurpur definiert. Diese Standards kamen Konzernangaben zufolge bereits 2024 bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zur Anwendung und greifen auch für die Ersatzverkehre auf der Strecke Hamburg–Berlin. Dazu gehören auch neuwertige und barrierefrei zugängliche Fahrzeuge, die ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, über WLAN sowie zum Teil über Toiletten an Bord verfügen.

Die Kosten für die Ersatzverkehre werden nach einem gesetzlich festgelegten Schlüssel zwischen Ländern, Bund sowie der DB InfraGO aufgeteilt.
© schiene.de mit Deutsche Bahn | Abb.: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt | 24.01.2025 05:51

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