Dr. Richard Lutz - Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn - bei der Bilanzpressekonferenz 2024, © Deutsche Bahn AG / Pablo Castagnola
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Als "Hauptursache für die Zielverfehlungen" führt Lutz laut SZ in "S3" die kaputte Infrastruktur an. Aus dem Papier soll jedoch hervorgehen, dass es nicht nur bei Schienen und Weichen Probleme gibt, sondern sich der Konzern offenbar insbesondere beim Personal verkalkuliert hat. Die Personalkosten für 2024 liegen mit 34,3 Milliarden Euro deutlich über den ursprünglich veranschlagten 28 Milliarden Euro.
Lutz verspricht dem Bericht zufolge nun "neue attraktive" Angebote wie mehr Pendlerverbindungen oder mehr Sprinter, will das Flächennetz neu konzipieren und international wachsen. In die Werke soll hingegen wohl nur noch "in reduziertem Umfang" investiert werden. Zudem will der Bahnchef die Wendezeiten der Züge verkürzen und weniger ICEs in Reserve halten - Maßnahmen, die laut Zeitung intern hochumstritten sind. Auch einige Aufsichtsräte üben schon vor der Sitzung in anderthalb Wochen Kritik: Das neue Sanierungsprogramm sei "alter Wein in neuen Schläuchen", heißt es der SZ zufolge. Und: "Der Bahnvorstand verspricht mal wieder viel, fraglich ist, ob er es dieses Mal halten kann."
Absender: dts Nachrichtenagentur | Abb.: Deutsche Bahn AG / Pablo Castagnola (Archiv) | 08.09.2024 20:04