Der 56 Jahre alte Lokführer stoppte den Zug auf der Strecke und evakuierte alle 17 Fahrgäste sicher und unverletzt. Während alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehr mit den Löschmaßnahmen begannen, wurde der Zugführer vorsichtshalber für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.
Da Bahnstrecken nicht über eine Löschwasserversorgung verfügen, musste zur Brandbekämpfung zunächst eine umfangreiche Löschwasserversorgung mit Schläuchen per Hand ausgelegt werden, teilte die Feuerwehr Erkrath mit. Dabei mussten Schläuche über Strecken von bis zu 400 Metern verlegt werden.
Da es sich um einen mit Dieselmotor angetriebenen "Schienenbus" handelt, der neben dem Dieselkraftstoff in den Dachbereichen der Triebwagen noch mit Hydrauliköl betrieben wird, musste die Brandbekämpfung über eine Steckleiter und von dort auch mit Löschschaum erfolgen. Der Triebwagen wurde dabei vollständig eingeschäumt. Für den Schaumangriff musste ein zweite Versorgungsleitung über 400 Meter in die Bahntrasse gelegt werden.
Die Regiobahn war mit dem Notfallmanager sowie weiterem umfangreichem Personal vor Ort und unterstützte die Einsatzleitung maßgeblich u.a. auch mit technischen Informationen zum Zug.
Derzeit geht die Polizei nach eigenen Angaben davon aus, dass ein technischer Defekt für den Brand ursächlich ist. Die Ermittlungen zur genaueren Brandursache sind aber gerade erst aufgenommen worden und daher noch nicht abgeschlossen. Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt.
© schiene.de mit Polizei Mettmann und Feuerwehr Erkrath | Abb.: Feuerwehr Erkrath | 01.05.2024 06:38