Das Nahverkehrsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommerns größter Stadt ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Kartenzahlungen sind auch zu Wochenbeginn nicht möglich, die PCs der Mitarbeiter verschlüsselt.
Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) hat auch zu Wochenbeginn mit den Folgen eines Hackerangriffs auf ihr IT-System zu kämpfen gehabt. So konnten Tickets wie schon am Wochenende an den Automaten nur mit Bargeld bezahlt werden, wie eine RSAG-Sprecherin sagte. Zwei Kundenzentren konnten im Laufe des Montags wieder geöffnet werden, das dritte am Hauptbahnhof soll an diesem Dienstag folgen. Dort könne es allerdings erst einmal nur Beratungsleistungen geben. Probleme gebe es auch weiterhin bei den Anzeigetafeln an den Haltestellen.
Die Busse und Bahnen waren aber ganz regulär auf den Straßen unterwegs. "Busse und Bahnen sind nach wie vor von dem Ausfall nicht betroffen", so die Sprecherin. Die PCs der RSAG-Mitarbeiter seien bei der IT-Attacke verschlüsselt worden und könnten nicht benutzt werden. Auch die Telefonanlage wurde von den Angreifern lahmgelegt.
Wer für die Attacke verantwortlich sei, sei noch unklar. Auch konnte die Sprecherin nicht sagen, ob ein Lösegeld gefordert wurde. Der Angriff war am Samstag bemerkt worden.
© dpa | Abb.: RSAG | 20.11.2023 09:18