2023 nur ein zusätzlicher Bahnhof
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Schienen-Anbindung der Regionen kommt kaum voran

Die Anbindung ländlicher Regionen an das Schienennetz kommt kaum voran. Im laufenden Jahr wurden zwar fünf neue Bahnhöfe in Betrieb genommen, wie aus einer Antwort des Bundes auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Victor Perli hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Bahnhof Sünching
Der Blick auf die Bahnsteige des Bahnhofs Sünching nach dessen barrierefreien Umbau, © Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski
Allerdings wurden im selben Zeitraum auch vier Halte dichtgemacht. Unterm Strich kam also nur ein Bahnhof hinzu. Auch für das kommende Jahr ist lediglich der Anschluss einer weiteren Station geplant.

Bei den neu hinzugekommenen Bahnhöfen handelt es sich unter anderem um den Bahnhof Moisling in der Hansestadt Lübeck, den Halt Melsungen-Schwarzenberg in Nordhessen oder die S-Bahn-Station Ottensen in Hamburg. Sämtliche Bahnhöfe - geschlossen und hinzugekommen - sind ausschließlich für den Nah- und Regionalverkehr gedacht. Fernzüge halten dort nicht.

"Mit solch miserablen Zahlen kann man niemanden davon überzeugen, die Bahn zu nutzen, schon gar nicht auf dem Land", teilte der Abgeordnete Perli mit. "Kein Wunder, dass sich dort nur wenige das 49-Euro-Ticket kaufen." Der Bundesregierung warf er vor, das Koalitionsversprechen zu brechen, wieder mehr Städte an den Fernverkehr anzuschließen. Auch im Nahverkehr herrsche praktisch Stillstand, betonte Perli.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski | 18.11.2023 06:26

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