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Am späten Abend forderte die Polizei einen Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera an, um die sieben Kilometer lange Strecke sicherheitshalber nach einer weiteren Person abzusuchen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Der Güterzug sei kurz vor dem Unfall von einem Zementwerk losgefahren.
Mit einem Bergungskran wurde demnach am Abend versucht, die Leiche des Lokführers zu bergen. Sie liege unter einem Waggon. Möglicherweise sei sie bei dem Aufprall aus der Lok herausgeschleudert worden.
Das Zugunglück ereignete sich an einer Abzweigung von einer Hauptstrecke, wie die Bundespolizei am Abend außerdem mitteilte. Warum der Güterzug entgleiste, war auch am späten Abend noch unklar.
Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr sind sowohl die Lok als auch mehrere Waggons aus den Gleisen gesprungen. Eine akute Gefahr für die Bevölkerung bestehe nach erster Einschätzung nicht, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Augenzeugen des Zugunglücks würden betreut.
Auf Bildern von der Unglücksstelle sind stark beschädigte Waggons zu sehen, die auf der Seite liegen. Auch ein Zaun ist beschädigt.
Wie die Deutsche Bahn erklärte, wurde nach dem Unfall die Bahnstrecke zwischen Salzkotten und Geseke gesperrt. Die Züge des Güter- und Fernverkehrs würden über Herford umgeleitet, sagte eine Sprecherin der dpa. Außerdem seien der Regionalverkehr RE 11 und RB 89 von anderen Unternehmen betroffen. Unter www.zuginfo.nrw seien Informationen zum Schienenersatzverkehr erhältlich, erklärte sie.
© dpa | Abb.: Feuerwehr Kreis Soest | 10.09.2023 22:42