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Zudem sollen laut "Spiegel" zahlreiche ICE-Modelle, etwa ICE3- und ICE-T-Züge, ausgeschlachtet oder verkauft werden. Die Manager wollen damit Geld sparen und einem möglicherweise drohenden EU-Beihilfeverfahren zuvorkommen.
Bereits vor einem Jahr hatte das Nachrichtenmagazin über Erwägungen der Deutschen Bahn berichtet, aufgrund der steigenden Trassenpreise zahlreiche schwach ausgelastete Fernverkehrsverbindungen zu streichen. Nun setzt das Unternehmen seinen Sparkurs offenbar beim Rollmaterial fort.
Die Bahn widersprach dem: "Die DB will keine 21.000 Sitzplätze im Fernverkehr streichen. Richtig ist: Die Anzahl der für unsere Fahrgäste verfügbaren Sitzplätze steigt bis zum Jahr 2036 an." Vor allem bei den ICE würden "die für Fahrgäste täglich verfügbaren Sitzplätze in den kommenden Jahren" deutlich steigen, hieß es.
Die Bahn stellte klar, bei den vom "Spiegel" genannten Zahlen handele es sich um Sitzplätze im Bestand, darunter auch in ältere Intercity-Zügen, die selten im Einsatz seien, und nicht um die täglich verfügbaren Plätze. Zur Strategie gehöre, ältere und störanfällige Fahrzeuge konsequent auszumustern. "Ältere Züge müssen mehr Wartungspausen einlegen und stehen für die Fahrgäste nicht zur Verfügung." Die Bahn wolle sich nicht aus einem deutschlandweiten Verkehrsangebot zurückziehen. Sie stehe "weiterhin ganz klar zu einem Verkehrsangebot in der Fläche", heißt es in der Stellungnahme des Konzerns.
Absender: dts Nachrichtenagentur, dpa, schiene.de | Abb.: Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann Fotografie (Symbolbild) | 26.06.2025 21:12