Beim Auftakttreffen seien mehrere Schwerpunkte identifiziert worden, denen sich die Mitglieder in sogenannten Fokus-Gruppen widmen würden, sagte Lange. Dazu gehöre unter anderem die hohe Belastung von engen Bahnverkehrsknoten wie Köln, Frankfurt, Hamburg oder München. Weitere Themen sind demnach bessere Fahrgastinformationen und die Digitalisierung der Schiene.
Erste Konfliktlinien zeichnen sich ab
Ein wesentlicher Knackpunkt in den Beratungen dürfte die Frage werden, ob zur Entlastung der Knoten auch Züge gestrichen werden sollen, insbesondere im Regionalverkehr. Hier seien bereits erste Konfliktlinien deutlich geworden, betonte Lange. Einige Teilnehmer lehnten weniger Verbindungen grundsätzlich ab, andere hielten sie für notwendig.
Wenn zusätzlich zum dichten Verkehr auf dem in weiten Teilen maroden Schienennetz auch noch gebaut werden muss, staut es sich schnell vor den großen Bahnhöfen - ein wichtiger Grund für die vielen Verspätungen im Netz.
Die Vorschläge der Arbeitsgruppe sollen Lange zufolge ab 2027 umgesetzt werden. Die "Taskforce" ist Teil der neuen Bahnstrategie von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), die dieser im September vorgestellt hat. Darin geht es auch um eine Neuaufstellung des bundeseigenen Konzerns. Seit Oktober hat die Bahn mit Evelyn Palla eine neue Chefin. Sie ist dafür verantwortlich, das Unternehmen und den Bahnverkehr in Deutschland aus der strukturellen Krise zu führen.
© dpa | Abb.: Frank Wittkowski, Pixabay | 28.11.2025 15:31




