"Es konnte in diversen Gesprächen keine Einigung zum Lieferzeitpunkt und keine Einigung zu einer wirtschaftlich tragfähigen Lösung für eine Fortführung des Vertrages erzielt werden", heißt es zur Begründung. Im Oktober sei man "aus Risikoabwägungen" vom Vertrag zurückgetreten. Darüber hatte zuvor der MDR berichtet.
Heiterblick ringt um Kostensenkungen - Kurzarbeit
Die Leipziger Heiterblick GmbH hatte im Frühjahr Insolvenz angemeldet und durchläuft ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. "Mit vielen Kunden wurden bereits Übereinkünfte über eine Fertigstellung der bestehenden Aufträge gefunden", sagte ein Sprecher. "Mit einzelnen Kunden dauern diese Gespräche noch an." Das Unternehmen sei gezwungen, Kosten zu senken und Erlöse zu steigern. "Die Mitarbeiter befinden sich seit mehreren Wochen in Kurzarbeit."
Auch ein weiterer Auftrag aus Görlitz ist in Gefahr. Zwar sei der Liefervertrag für neue Niederflur-Straßenbahnen noch nicht gekündigt, informierte eine Sprecherin der Stadt Görlitz. "Rein vorsorglich" habe der städtische Verkehrsbetrieb aber eine europaweite Bekanntmachung zu einem sogenannten Teilnahmewettbewerb eingeleitet. Derzeit liefen noch Gespräche, ob die Straßenbahnen auf Grundlage des bestehenden Vertrages geliefert werden können. "Das Ergebnis der Gespräche ist aktuell offen."
© dpa | Abb.: Tillmann Franzen / HeiterBlick | 27.10.2025 17:32




