
Abfahrtsanzeigetafel auf dem Bahnsteig im Hauptbahnhof Berlin (2021), © Deutsche Bahn AG / Hans-Christian Plambeck
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Diese fließen hingegen bei der Reisendenpünktlichkeit ein. Sie beschreibt, wie groß der Anteil der Fahrgäste war, die mit einer maximalen Verzögerung von 14 Minuten und 59 Sekunden am Ziel ankamen. Auch dieser Wert ist im Juli deutlich auf 59,4 Prozent zurückgegangen. Im Vorjahresmonat waren es noch mehr als 67 Prozent der Reisenden.
Eigenes Ziel in weiter Ferne
Eine Sprecherin betonte, mit den aktuellen Zahlen könne die Bahn alles andere als zufrieden sein. Der scheidende Bahnchef Richard Lutz hatte für das laufende Jahr eine betriebliche Pünktlichkeit zwischen 65 und 70 Prozent in Aussicht gestellt. Das Ziel wurde im ersten Halbjahr bereits verfehlt. Auch im Juli war die Bahn davon weit entfernt.
Es gab dem Unternehmen zufolge gleich mehrere Gründe, die zu der hohen Verspätungsquote geführt haben. Neben den weiterhin vielen Baustellen führte die Hitzewelle Anfang Juli zu Böschungsbränden, die den Verkehr bremsten. Außerdem gab es Ende des Monats einen Brandanschlag auf die Infrastruktur, der zu Einschränkungen im Zugverkehr auf der hoch frequentierten Strecke Duisburg-Düsseldorf führte. Ferner musste die Bahn wegen eines Software-Updates bei einem Lieferanten im Gebiet Köln/Rhein-Main für mehrere Tage die Höchstgeschwindigkeit drosseln.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Hans-Christian Plambeck | 18.08.2025 14:46