Polizei ermittelt Grund für den Unfall
Der Zug hatte das Auto an einem halbseitig beschrankten Bahnübergang erfasst und trotz Bremsung mehrere Hundert Meter vor sich hergeschoben. Warum es zu dem folgenschweren Zusammenstoß kam, ist bislang unklar. Die Polizei ermittelt, ob die Schranke offen oder geschlossen war. Bei einem halbseitig beschrankten Übergang kann eine geschlossene Schranke umfahren werden.
Im Zug waren rund 240 Menschen. Der Lokführer erlitt einen Schock, zwei Bahnreisende meldeten sich nach Polizeiangaben mit leichten Verletzungen. Neben der Polizei waren Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notfallseelsorge am Unfallort und kümmerten sich um die Menschen.
Ermittler befragen Zeugen
Die Polizei sicherte bis zum späten Dienstagabend Unfallspuren und führte Vermessungen durch, um den Unfallhergang rekonstruieren zu können. Das nahezu zerstörte Auto wurde geborgen, die Bahnstrecke auf Schäden überprüft. Alle Erkenntnisse aus der Unfallaufnahme würden nun zusammengetragen, berichtete ein Polizeisprecher.
Im Interesse der Familie der beiden Toten, der Bundes- und Landespolizei sowie der Deutschen Bahn sei es wichtig, den genauen Unfallhergang und die Todesursache zu klären. Die Polizei will auch Zeugen befragen, darunter den Lokführer und Menschen, die in der Nähe des Unfallortes waren.
Der Regionalexpress war auf einer Fahrt von Norddeich/Mole im Landkreis Aurich nach Hannover. Nach dem Unfall wurde die Strecke gesperrt. Zwischen Bad Zwischenahn und Oldenburg wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen organisiert. Züge aus Richtung Norddeich endeten vorzeitig in Bad Zwischenahn. Züge aus Richtung Hannover kommend fuhren nur bis Oldenburg.
© dpa | 29.07.2025 14:46