Betroffen sind demnach Fern- und Regionalzüge. Die Bahn empfiehlt, sich vor Fahrtantritt über die eigene Verbindung zu informieren. Die Sperrung werde voraussichtlich bis mindestens 18.00 Uhr andauern.
ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg und dem Ruhrgebiet sollen ab circa 16.30 umgeleitet werden und sich um circa 30 Minuten verspäten. Die Halte in Bremen, Osnabrück, Münster und Recklinghausen sollen zudem entfallen. Die Bahn empfiehlt über die Bahnhöfe in Hannover und Hamburg (für Bremen) sowie Düsseldorf, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen (für Münster) auszuweichen. Von dort würden jeweils Regionalzüge oder auch andere Fernzug-Linien fahren.
20.000 Menschen werden evakuiert
Wegen der Weltkriegsbombe steht Osnabrück erneut vor einer großen Evakuierung, wie die Stadt am Abend kurzfristig mitteilte. Bis spätestens 15.00 Uhr müssen daher knapp 20.000 Menschen den Evakuierungsbereich verlassen. Auch der Hauptbahnhof sowie die Krankenhäuser Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital und das Christliche Kinderhospital liegen in dem Gebiet.
Der Blindgänger wurde den Angaben zufolge bei einer Baubegleitung im Lokviertel gefunden. Erst vor gut zwei Wochen war im Osnabrücker Lokviertel eine 500-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Damals mussten 11.000 Menschen ihr Zuhause verlassen. Ähnliche Bilder gab es in den Vormonaten: Schon im November, Februar und April wurden Weltkriegsblindgänger im Lokviertel entschärft. Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs der Stadt soll ein neues Stadtviertel entstehen.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann Fotografie | 01.07.2025 08:02