
Verabschiedung des ersten Zuges am Bahnhof Gerolstein am 16.06.2025. Im Bild v.l.n.r.: Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer go.Rheinland; Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher Zweckverband SchienenPersonenNahVerkehr Rheinland- Pfalz Nord; Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG; Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr; Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz; Jean-Paul Lickes, Direktor für Mobilität, Verkehr und Transportinfrastruktur, Erster Regierungsberater Großherzogtum Luxemburg, © Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Die Eifelstrecke war durch das Hochwasser im Sommer 2021 massiv beschädigt worden. Vielerorts kam der Wiederaufbau einem Neubau gleich. Es gab immer wieder Verzögerungen. Die Eifelstrecke zwischen Trier-Ehrang und Hürth-Kalscheuren ist rund 160 Kilometer lang. Der Bahn zufolge wurden unter anderem 20 Brücken erneuert. Die gesamte Leit- und Sicherungstechnik sei modernisiert worden, inklusive eines Baus von zwei elektronischen Stellwerken.
Die Arbeiten für eine Elektrifizierung gehen der Bahn zufolge weiter. Dazu seien Bausperrungen ab 24. August in verschiedenen Abschnitten erforderlich. Die Inbetriebnahme und der dauerhafte Zugverkehr sollen 2028 erfolgen.
Das Unwetter hatte bei der Infrastruktur der Bahn vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen einen Schaden von rund 1,3 Milliarden Euro angerichtet. In Rheinland-Pfalz waren das Ahrtal und die Westeifel betroffen.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) nannte es als Ziel, die Zukunft der Eifelstrecke als zentrale Verkehrsachse des Personen- und Güterverkehrs mit regionaler und überregionaler Bedeutung für Mobilität, Wirtschaft und Tourismus sicherzustellen. Noch attraktiver werde die Strecke durch die Elektrifizierung, sagte er einer Mitteilung zufolge in Gerolstein. "Auch wenn damit noch einmal Beeinträchtigungen für die Fahrgäste in der Region einhergehen, bin ich sicher, dass sich die Geduld am Ende auszahlen wird."
Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) bezeichnete die Wiederaufnahme als "wichtigen Meilenstein". Dennoch bleibe einiges zu tun. "Wir wissen, die Menschen in der Eifel werden einen langen Atem brauchen", betonte Eder. Aber es werde sich lohnen. "Die Elektrifizierung bietet Chancen für die Unternehmen in der Region und für die Menschen bessere und bequemere Reisezeiten."
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt | 16.06.2025 13:10