FZI-Werk Cottbus
Gestern, 15:34 Uhr

Taufe mit Gurkenwasser: ICE 4 heißt nun "Cottbus"

Spreewälder Gurkenwasser für den ICE: Ein Hochgeschwindigkeitszug der Bahn wurde auf den Namen Cottbus getauft - und lässt die Stadt ein wenig träumen.
Eine Mitarbeiterin des FZI-Werkes mit Schriftzug „Cottbus / Chóśebuz“
Stolze 22 Jahre war ein ICE 2 der Deutschen Bahn (DB) mit Wappen und Namen der Stadt Cottbus auf Deutschlands Schienen unterwegs. Jetzt übernimmt ein hochmoderner zwölfteiliger ICE 4 der DB die Aufgabe des rollenden Botschafters für die Stadt am Rande des Spreewalds, © Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Rollender Botschafter für die Lausitz: Ein ICE 4 der Deutschen Bahn (DB) trägt nun den Namen Cottbus. Der Hochgeschwindigkeitszug der neuen Generation wurde am Mittag im neuen Bahnwerk in Cottbus mit Spreewälder Gurkenwasser getauft. Neben dem Namen der Stadt am Rande des Spreewalds ist auch das Stadtwappen zu sehen. 

Der 350 Meter lange ICE war zuvor drei Wochen für eine Instandhaltung im Bahnwerk, wie das Unternehmen mitteilte. Einen ICE-Halt gibt es in Cottbus aber nicht. Die Zugtaufe "lässt uns weiter davon träumen, dass die ICE-Flotte künftig nicht ausschließlich zur Instandsetzung nach Cottbus/Chóśebuz kommt", sagte Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD). Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) feierte mit und enthüllte den Schriftzug an der Spitze des ICE. 

"Dass nun ein Zug dieser neuen Generation "Cottbus/Chóśebuz" heißt, steht sinnbildlich für den erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz", sagte die für Digitalisierung und Technik zuständige DB-Vorständin Daniela Gerd tom Markotten. "Da alle 137 ICE 4 der DB-Flotte für die schwere Instandhaltung in die Lausitz kommen, schlägt hier das Herz des ICE 4." 

Bis September 2024 war ein ICE vom Typ 2 laut Deutscher Bahn mit dem Namen Cottbus unterwegs. Er wurde nun von dem Modell der neueren Generation abgelöst. 

 

Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick, Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik, und Angelina Tantow, Fahrzeuglackiererin in Ausbildung im neuen Werk Cottbus, enthüllten gemeinsam das Stadtwappen und Schriftzug „Cottbus / Chóśebuz“, © Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben


Die Deutsche Bahn nahm im Januar 2024 in der Stadt ein großes ICE-Instandhaltungswerk in Betrieb. Nun wird eine zweite Werkshalle gebaut. Sie soll laut Unternehmen bis Ende 2026 fertiggestellt sein.

Brandenburgs Ministerpräsident Woidke dringt bei der Bundesregierung auf den Ausbau im Schienenverkehr. Er sagte laut einer Mitteilung, insbesondere die Strecke Lübbenau-Cottbus müsse vordringlich weiter ausgebaut werden, damit sie wie geplant im Jahr 2027 zweigleisig in Betrieb genommen werden könne.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben | 06.06.2025 15:34

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