"Damit wollen wir dem Unternehmen in herausfordernden Zeiten den notwendigen Spielraum verschaffen", erklärte Staatssekretär Sven Haller. Für die Vertragspartner, zu denen auch das Land Thüringen gehöre, sei dabei maßgeblich, dass sich das Unternehmen mit dem Ziel der Kostenbegrenzung strategisch neu aufstelle.
HSB-Geschäftsführerin Katrin Müller erklärte, das kommende Jahr solle dazu genutzt werden, um gemeinsam mit den Ländern und Gesellschaftern ein Zukunftskonzept 2030 zu erarbeiten. Dabei solle unter anderem auch die künftige Fahrplangestaltung und ein zukunftsfähiges Fahrzeugkonzept und die Gesamtfinanzierung betrachtet werden. Den HSB machen unter anderem stark gestiegene Kosten für Energie, Personal und die Fahrzeuge zu schaffen. Daneben schränkten immer häufiger auftretende Sturmereignisse die Befahrbarkeit insbesondere der ertragreichen Brockenstrecke zeitlich ein, hieß es.
Die im November 1991 gegründeten HSB übernahmen mit 20 kommunalen Gesellschaftern in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen im Februar 1993 von der Deutschen Reichsbahn die Schmalspurbahnen im Harz, darunter auch die stark frequentierte Brockenbahn.
© dpa | Abb.: HSB / Dirk Bahnsen (Symbolbild) | 24.10.2024 20:33