"Betriebsstörungen, Fahrzeugausfälle und teilweise erhebliche Verspätungen prägen weiterhin das Bild der Marschbahn", heißt es. Die Pünktlichkeit liege derzeit bei etwa 76 Prozent.
Über die Gründe und die geplanten Gegenmaßnahmen diskutieren in Niebüll unter anderen Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU), Nicole Berlin (DB Regio Schleswig-Holstein), Arne Beck (Nah.SH), Achim Bonnichsen (Pendlerinitiative) und Karl Max Hellner (Verein Sylter Unternehmer).
Bahn hat Infrastruktur schon umfassend modernisiert
Der letzte Marschbahngipfel liegt fünf Jahre zurück. Seitdem hat die Deutsche Bahn Millionen in die Strecke investiert. Allein zwischen 2018 und 2022 sind rund 140 Millionen Euro in die Erneuerung der Gleisanlagen auf der Strecke zwischen Elmshorn und Sylt geflossen. 200 Kilometer Gleise und 33 Weichen wurden erneuert und für weitere 20 Millionen Euro Bahnübergänge, Brücken sowie Leit- und Sicherungstechnik modernisiert.
Und dennoch, die Unpünktlichkeit der Marschbahn beeinträchtigt viele. Etwa die vielen tausend Pendlerinnen und Pendler, die noch immer nicht zuverlässig zur Arbeit oder nach Hause kommen und die Betriebe auf Sylt, die eine Abwanderung von Fachkräften feststellen. Auf längere Sicht könnte es auch dem Tourismus schaden, teilte der Kreis Nordfriesland mit, denn ein Einbruch der Gästezahlen sei zu befürchten.
Unpünktlichkeit nicht einziges Thema beim Gipfel
Neben dem Thema Pünktlichkeit steht an dem Abend den Angaben zufolge unter anderem auch das künftige Fernverkehrsangebot auf der Tagesordnung, das keine umsteigefreie Verbindung zum Fährverkehr nach Dagebüll mehr vorsieht.
© dpa | Abb.: Christian Bueltemann / Pixabay | 13.10.2024 09:29