Dies sei eine Art "Pilotversuch", wie das Angebot von denjenigen Ukrainern genutzt werde, die nach Deutschland, Belgien, die Niederlande oder in andere westliche Länder weiterreisen wollten. "Derzeit ist ein Zug mit mehr als 600 Menschen unterwegs nach München", sagte er.
Auch auf der Strecke von Polen nach Tschechien gibt es an diesem Wochenende nach Angaben des Ministeriums neben den zehn regulären Zügen zwei Sonderzüge.
Der polnische Verkehrsminister Andrzej Adamczyk sagte am Samstag nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Deutschland und Tschechien, er hoffe auf eine Art Staffelsystem beim Bahnverkehr von den ukrainisch-polnischen Grenzübergängen in den Westen Europas. Er hoffe, dass die seit Freitagabend andauernden Gespräche der drei Länder zu einer Erhöhung der Zahl der Züge von der polnisch-ukrainischen Grenze zu den Zielstationen der Flüchtlinge in ganz Europa führe. "Wir zählen auf Unterstützung aller europäischer Staaten", sagte er. Dabei gehe es auch um die Bereitstellung zusätzlicher Bahnwagen und Autobusse aus anderen Ländern.
© dpa, schiene.de | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben (Archiv) | 12.03.2022 20:23