Zuvor hatte Tusk auf X darüber informiert, dass auf der Trasse von der Hauptstadt Warschau nach Lublin im Osten des Landes Gleise durch eine Sprengladung zerstört worden seien. Weiter östlich Richtung Lublin wurde demnach an der gleichen Strecke eine zweite Beschädigung entdeckt. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar, die Staatsanwaltschaft und der Geheimdienst ermitteln.
Am Sonntagmorgen hatte der Lokführer eines Zuges von Deblin (Woiwodschaft Lublin) nach Warschau bei der Ortschaft Mika ein stark beschädigtes Gleisstück bemerkt. Er alarmierte die Leitstelle, die daraufhin den Zugverkehr in diesem Streckenabschnitt vorübergehend einstellte. Weder Fahrgäste noch Zugpersonal wurden verletzt. Die Ortschaft Mika liegt gut hundert Kilometer südöstlich von Warschau.
Im EU- und Nato-Land Polen, das einer der engsten politischen und militärischen Verbündeten der von Russland angegriffenen Ukraine ist, herrscht Angst vor russischen Sabotageakten. Besonders das Eisenbahnnetz gilt als mögliches Ziel, denn viele Militärtransporte in die Ukraine laufen über Polen in das angegriffene Nachbarland. Die jetzt betroffene Strecke führt zum Grenzort Dorohusk und von dort weiter in die Ukraine.
© dpa | Abb.: Max/Pixabay | 17.11.2025 10:13




