"Die erforderlichen und weiter deutlich zunehmenden Instandhaltungs- und Ausbaumaßnahmen werden derzeit unzureichend koordiniert und führen infolgedessen zu erheblichen Einschränkungen mit entsprechend negativen volkswirtschaftlichen Auswirkungen", so Ringat. Qualitätseinbußen nähmen in "besorgniserregendem Maße" zu, und die derzeitige Entwicklung lasse "für die kommenden Jahre eine weitere Verschlechterung zulasten des Nahverkehrs erwarten".
"Maß des Erträglichen deutlich überstiegen"
Dies würde laut Ringat die regionale Mobilität "in ihrer Gesamtheit ernsthaft gefährden". Bereits jetzt sei es so, dass das "Maß des Erträglichen" für Fahrgäste und die Eisenbahnverkehrsunternehmen "deutlich überstiegen" sei. Über Jahrzehnte gewonnene Fahrgäste wendeten sich vom Nahverkehr ab und griffen stattdessen auf das Auto zurück.
Die Fahrgäste seien darauf angewiesen, gut informiert zu sein, um verlässlich reisen zu können. Dies sei aber nicht der Fall. Für alle Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen forderte der RMV-Chef eine fristgerechte Kommunikation und Koordination gegenüber dem Verkehrsverbund, den Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie vor allem gegenüber den Fahrgästen. Er bat zugleich um zeitnahe Gespräche und "geeignete Formate der Zusammenarbeit", um ein stabiles und verlässliches Fahrplankonzept für die Region sicherzustellen.
© dpa | Abb.: RMV/Stefanie Kösling | 13.11.2025 21:39




