Die Italo-Zentrale in Italien wollte laut FAZ zu dem Bericht keine Stellung nehmen. Allerdings sind die Planungen dem Vernehmen nach weit vorangeschritten. Eine hundertprozentige Tochtergesellschaft in Deutschland soll schon gegründet und der Antrag für den Betrieb eines Eisenbahnverkehrsunternehmens in Deutschland im Oktober gestellt worden sein.
Ob die Pläne letztlich realisiert werden, hängt unter anderem davon ab, ob das Unternehmen Planungssicherheit für seine Investitionen erhält - in Form langjähriger Verträge für den Eisenbahntrassenzugang. Diese sogenannten Rahmenverträge sollen 15 Jahre laufen, so der Wunsch der Italiener. Letztlich müssen die Politik und die mit der Schienenregulierung beauftragte Bundesnetzagentur über die Bedingungen des Netzzugangs entscheiden.
Italo ist nicht das einzige Unternehmen, das mit Blick auf Deutschland in den Startlöchern steht. Auch der Anbieter Trenitalia aus der FS-Gruppe, die hierzulande schon mit dem Regionalverkehrsanbieter Netinera und mit dem Logistikunternehmen TX Logistik unterwegs ist, hegt ähnliche Überlegungen in Sachen Fernverkehr. Die Rede ist vom Einsatz von rund 50 Hochgeschwindigkeitszügen in Deutschland.
Vorstandschef Stefano Donnarumma sprach auf Anfrage der FAZ von "Voruntersuchungen zur Entwicklung des wichtigen deutschen Marktes". Er fügte hinzu: "Wir freuen uns sehr, dass die neue Vorstandsvorsitzende der DB die Italienerin Evelyn Palla ist."
Absender: dts Nachrichtenagentur, schiene.de | Abb.: Italo S.p.A. | 10.11.2025 08:32




