Arbeitsministerin Bas sagte: "Die Stahlproduktion muss eine Zukunft in Deutschland haben. Eine starke Stahlindustrie ist unverzichtbar für unseren Industriestandort und auch eine Frage der nationalen Sicherheit."
Die detaillierte Strategie, die das SPD-Präsidium am Montag beschließen soll und den Funke-Zeitungen vorab vorliegt, trägt den Titel "Standort stärken, Transformation voranbringen, Arbeitsplätze sichern". Darin wird mit Blick auf ausländische Dumping-Konkurrenz und die weltpolitische Lage ausdrücklich für einen "Buy European"-Ansatz zugunsten der heimischen Stahlindustrie geworben. Genannt werden die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie sowie der Energiesektor.
Die Sozialdemokraten dringen zudem auf einen "robusten Handelsschutz" gegen unfaire Praktiken anderer Länder, niedrigere Energiepreise, Hilfen für die klimaneutrale Transformation der Stahlbranche sowie mehr Tarifbindung und Mitbestimmung. Die deutsche Stahlindustrie steht unter erheblichem Druck, viele Beschäftigte bangen um ihre Jobs. Klingbeil hatte erstmals Mitte der Woche nach einem Treffen mit Stahl-Betriebsräten und Gewerkschaftern die Idee einer Bevorzugung heimischen Stahls ins Spiel gebracht und dabei von einem "gesunden europäischen Patriotismus" gesprochen.
Absender: dts Nachrichtenagentur | 04.10.2025 07:19