Das waren rund sieben Prozentpunkte weniger als im September des Vorjahres. Als verspätet gilt ein Zug ab einer Verzögerung von sechs Minuten. Zugausfälle werden dabei nicht berücksichtigt.
Diese fließen dafür in die sogenannte Reisendenpünktlichkeit ein. Sie misst, wie groß der Anteil der Reisenden war, die im jeweiligen Zeitraum mit einer Verzögerung von maximal 14 Minuten und 59 Sekunden am Ziel ankamen. Im September lag diese Quote bei 61,9 Prozent - sechs Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
Neben dem üblichen hohen Baugeschehen sind der Bahn zufolge vor allem Vandalismus und Sabotageakte Gründe für den starken Rückgang. Wegen durchtrennter Bahnkabel war in der zweiten Septemberhälfte eine zentrale Verbindung zwischen Düsseldorf und Köln stark beeinträchtigt.
Rund eine Woche vorher hatte ein Brandanschlag auf ein Stellwerk bei Hannover für Verspätungen bei Hunderten Fernzügen gesorgt. Zehntausende Fahrgäste waren betroffen.
Das selbstgesteckte Pünktlichkeitsziel von 65 bis 70 Prozent im laufenden Jahr wird die Bahn eigenen Angaben zufolge aller Voraussicht nach verfehlen. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hatte dieses Ziel jüngst ohnehin als realitätsfern und unerreichbar kritisiert. Das Ziel des Bundes sieht nun eine Pünktlichkeit von mindestens 70 Prozent erst für Ende 2029 vor.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben | 02.10.2025 21:01