Hessen
14:24 Uhr

Frankfurt plant mehr Park+Ride-Kapazitäten für Pendler

Weniger Stau, bessere Luft, mehr Komfort: Frankfurts P+R-Offensive will die Straßen entlasten. Wo die größten Veränderungen geplant sind.
RMV
Baureihe 642 (Desiro Classic) als Regionalbahn mit RMV Logo verlässt den Hbf Frankfurt (Main), © Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont
Die Stadt Frankfurt plant einen Ausbau ihrer Park-and-Ride-Plätze (P+R) in den kommenden Jahren. Das neue P+R-Konzept sieht Maßnahmen zur kurz-, mittel- und langfristigen Erhöhung der Kapazitäten im Stadtgebiet vor, wie es hieß. Insbesondere die Standorte Römerhof und Borsigallee sollen ausgebaut werden, um dort die größten Pendlerströme aus der Region zu bedienen. Dort sollen rund 1.200 zusätzliche P+R-Stellplätze entstehen.

Auch an anderen Orten sollen die Kapazitäten wachsen: Im Konzept werden die Standorte Taunusblick, Kalbach und Frankfurter Berg genannt, "die verkehrlich günstig liegen, deren Umsetzung jedoch tiefgreifende Voruntersuchungen zur planungs- und naturschutzrechtlichen Machbarkeit erfordert". Der Aus- und Neubau der drei Orte würde die P+R-Kapazität um weitere 836 Stellplätze auf dem Frankfurter Stadtgebiet erhöhen.

Vom Ausbau der P+R-Anlagen profitiere Frankfurt ebenso wie die Region, sagte Frankfurts Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne). Die Vorteile für die Menschen im Umland lägen auf der Hand: "kaum Parkplatzsuche und keine Staus im Berufsverkehr". Und auch für Frankfurt gelte: "mehr Platz auf den Straßen für jene Menschen, die das Auto wirklich brauchen, bessere Luft und weniger Lärm".

Vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hieß es: "Unser Ziel ist, dass Pendlerinnen und Pendler von zu Hause durchgehend mit Bus und Bahn zum Arbeitsplatz kommen", sagte RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. Gerade von kleineren Orten sei die Fahrt mit dem Auto schneller. "Hier ist dann Park+Ride die beste Lösung", sagte er.
© dpa | 25.09.2025 14:24

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