Bayern
20:44 Uhr

Brückenüberprüfungen: Bahnstrecke Pegnitz-Hersbruck gesperrt

Pendler zwischen Pegnitz und Hersbruck müssen in der nächsten Zeit viel Geduld haben. Züge fahren dort vorerst nicht. Wie lange? Das bleibt offen.
DB Regio Mittelfrankenbahn
Zugbegegnung an der Einfahrt des Bahnhofes Neunkirchen am Sand: Zwei Triebwagen der Baureihe VT622 der DB Regio Mittelfrankenbahn kommen von Neuhaus (Pegnitz). In der Gegenrichtung fahren zwei Triebwagen der Baureihe VT 622 der DB Regio Mittelfrankenbahn nach Neuhaus (Pegnitz)., © Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe
Die Deutsche Bahn (DB) sperrt die Strecke zwischen Pegnitz (Landkreis Bayreuth) und Hersbruck (Landkreis Nürnberger Land) bis auf weiteres. Grund seien technische Überprüfungen mehrerer Brücken im Pegnitztal, teilte die Pressestelle der DB mit. 

Die Erneuerungen und Modernisierungen seien schon seit längerem geplant. Sie seien wegen der Topographie aber planungsintensiv. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zur Dauer der Streckensperre hieß es von der DB, dass eine Prognose bislang nicht möglich sei.

Betroffen von der Sperre seien die Regionalzüge 30, 31, 32 und 38. Von Pegnitz aus würden stündlich Ersatzverkehrsbusse nach Hersbruck fahren. Auch die Verbindungen Bayreuth – Nürnberg, Pegnitz – Nürnberg und Neuhaus – Nürnberg werden so bedient, wie es hieß. Auf der Strecke Hersbruck - Nürnberg würden andere Regionalzüge fahren.

Kritik aus der Politik 

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) kritisierte die Deutsche Bahn. Die Sperrung sei leider zu erwarten, aber doch "leicht zu vermeiden" gewesen, wenn 2021 zügig weitergeplant worden wäre, sagte er. "Jetzt wird eine Strecke gesperrt und Schienenersatzverkehr eingerichtet. Wenn das Fortschritt sein soll, dann kann ich nur sagen: Gute Nacht, Deutschland!", so Bernreiter. 

Ähnlich äußerte sich der Landrat des Nürnberger Landes, Armin Kroder (Freie Wähler): "Was wir hier erleben, ist eine hausgemachte Verkehrskatastrophe. Statt endlich in Ausbau und Elektrifizierung zu investieren, wurde die Instandhaltung verschleppt. Jetzt zahlen Pendler und die ganze Region den Preis."
© dpa | 18.09.2025 20:44

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