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Loroch kritisierte darin eine Äußerung des Vorstandsmitglieds Daniela Gerd tom Markotten. Die für Digitalisierung und Technik zuständige Managerin hatte vor einer Woche der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt: "Das Verschieben von Baustellen in die nächsten Jahre darf jedenfalls kein Tabu mehr sein." Das schaue sich die Infrastrukturgesellschaft InfraGo an, fügte sie hinzu. Sie begründete den Sinneswandel mit Kennzahlen, die ein besseres Verständnis von Abhängigkeiten auf dem Schienennetz ermöglichten.
Bahn will weniger Strecken pro Jahr sanieren
Loroch nannte die Äußerung irritierend. Es entstehe der Eindruck, dass es um kosmetische Verbesserungen gehe statt um eine "solide, koordiniert und technisch fundierte Weiterentwicklung der Infrastruktur", schrieb Loroch nach Angaben der Funke-Mediengruppe. Die Projekte würden über mehrere Jahre detailliert geplant.
Die Bahn wollte eigentlich 42 Projekte ihrer Generalsanierung von Strecken bis zum Jahr 2031 abschließen. Nun ist von Mitte der 30er Jahre die Rede. In einem dpa vorliegenden Schreiben von InfraGo an andere Verkehrsunternehmen heißt es: "In Absprache mit der neuen Bundesregierung planen wir daher die Anzahl der Generalsanierungen auf 4-5 pro Jahr anzupassen."
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben (Symbolbild) | 21.06.2025 06:11