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Stuttgart 21
05:40 Uhr

Wendlingen-SFS wird angebunden – ICEs mit Verspätung

Bahn-Bauarbeiten in Baden-Württemberg haben Auswirkungen für Reisende aus vielen Bundesländern: Einige ICE-Züge brauchen nun zwei Wochen lang deutlich länger. Und manche Halte entfallen.
Bahnhof Merklinge
Parallelfahrt im Bahnhof Merklingen von ICE 4 und IRE anlässlich der Eröffnung der Schnellfahrstrecke Wendlingen - Ulm (2022), © Deutsche Bahn AG / Jannik Walter (Archiv)
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Das Projekt Stuttgart 21 verlangt von Fernzugreisenden aus ganz Deutschland Geduld: Weil die ICE-Schnellfahrtstrecke Wendlingen-Ulm in Baden-Württemberg an die Infrastruktur des künftigen Stuttgarter Hauptbahnhofs angebunden werden muss, ist nun der Betrieb dort deutlich eingeschränkt - bis zum 16. Mai. Es wird Zugausfälle und Verspätungen geben, wie die Deutsche Bahn ankündigt. Betroffen seien der Regional- und der Fernverkehr. 

Auf der erst zweieinhalb Jahre alten Strecke muss nach Angaben der Bahn an der sogenannten Leit- und Sicherungstechnik gearbeitet werden, also unter anderem an der Software und den Signalen. Ziel sei es, die bereits bestehende Schnellfahrtstrecke an die neue Infrastruktur in Richtung des künftigen Stuttgarter Hauptbahnhofs sicherheitstechnisch anzubinden. 

Laut Bahn ist die Strecke am Dienstag zunächst komplett gesperrt. Von Mittwoch an können ab etwa 17.00 Uhr wieder vereinzelt Züge die Strecke nutzen. 

Und: Wegen der bereits laufenden Arbeiten auf der Strecke Mannheim-Stuttgart gibt es schon Änderungen auf der Schnellfahrstrecke, die weiterhin gelten. Zwischen Mannheim und Stuttgart werden noch bis 6. Juni Schäden an einem Tunnel ausgebessert.

Züge zwischen Mannheim und Stuttgart brauchen 40 Minuten länger

Auf der ICE-Verbindung Mannheim-Stuttgart-München fahren zweistündlich Fernverkehrszüge. Auf der ICE-Linie 42 Hamburg– Köln–Frankfurt–Mannheim– Stuttgart–München sind die Züge nur zwischen Hamburg und Stuttgart unterwegs. Die Halte Ulm, Günzburg, Augsburg, München-Pasing und München Hbf entfallen. Wegen der Bauarbeiten zwischen Mannheim und Stuttgart benötigen die Züge auf diesem Abschnitt rund 40 Minuten länger.

Auf der ICE-Linie 11 Berlin–Leipzig–Frankfurt–Stuttgart–München sind die Züge wegen der Bauarbeiten zwischen Mannheim und Stuttgart auf jenem Abschnitt rund 40 Minuten länger unterwegs. Sie halten zusätzlich in Günzburg. Die Züge der ICE-Linie 47 (Dortmund–Köln–Frankfurt–Stuttgart– München) fallen wegen der Bauarbeiten zwischen Mannheim und Stuttgart aus.

Weitere Einschränkungen

Der ICE 224/225 Amsterdam–München ist nur zwischen Amsterdam und Stuttgart unterwegs. Auf der ICE-Verbindung Karlsruhe–Stuttgart–München verkehren weiterhin zweistündlich ICE-Züge. 

Die Züge der ICE-Linie 60 (Karlsruhe–Stuttgart–Ulm–München) werden zwischen Ulm und Stuttgart umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich dort um rund zehn Minuten. Wegen der Bauarbeiten zwischen Mannheim und Stuttgart sind die Züge zudem zwischen Karlsruhe und Stuttgart rund 20 Minuten länger unterwegs.

Umstieg auf Busse im Regionalverkehr

Von den Bauarbeiten besonders betroffen ist auch der Regionalverkehr nach Ulm. Laut Bahn entfallen bis Mittwochmorgen (7. Mai/7.30 Uhr) die Regionalzüge RE200 von Wendlingen (Neckar) nach Ulm Hauptbahnhof. Danach fahren bis zum voraussichtlichen Ende der Bauarbeiten am 16. Mai jeweils bis 17.00 Uhr keine Regionalzüge zwischen Wendlingen (Neckar) und Merklingen. 

Der Regionalverkehr nutzt normalerweise die Schnellfahrstrecke über die Alb und hält auch am Regionalbahnhof in Merklingen. Reisende müssen die Strecke nun in Ersatzbussen zurücklegen und deutlich längere Fahrzeiten einplanen. Der Regionalexpress verbindet Wendlingen und Ulm normalerweise in einer Fahrzeit von unter 30 Minuten.
© dpa, schiene.de | Abb.: Deutsche Bahn AG / Jannik Walter (Archiv) | 06.05.2025 05:40

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