Fast 10.000 Quadratkilometer Fläche und mehr als 3,6 Millionen Einwohner umfasst das MVV-Gebiet künftig - der Verbund ist somit einer der größten in Deutschland. Für Kunden bedeutet der MVV quasi ein Nahverkehrssystem aus einer Hand, auch bei der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel benötigen sie nur einen einzigen Fahrschein. Die Fahrpläne werden im Verbundgebiet aufeinander abgestimmt, und häufig wird das Nutzen des öffentlichen Nahverkehrs für die Kunden sogar günstiger.
Erst vor gut einem Jahr hatte es die erste Erweiterung seit der Gründung des Münchner Verkehrsverbunds im Jahr 1971 gegeben. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 waren die Stadt Rosenheim, der Landkreis Rosenheim, der südliche Teil des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen und der Landkreis Miesbach neu dazukommen. In einer dritten Stufe sollen noch die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Mühldorf am Inn und Landshut sowie die Stadt Landshut aufgenommen werden.
Wenn ein Landkreis dem MVV beitritt, übernimmt dieser die Koordination aller Verbundpartner, wozu neben den Gesellschaftern auch über 50 Verkehrsunternehmen zählen. Der MVV legt den gemeinschaftlichen Tarif fest, teilt die Einnahmen auf die Verkehrsunternehmen auf und plant den Fahrplan sowie die Linienführungen.
© dpa, schiene.de | Abb.: MVV GmbH | 30.12.2024 12:33