Stellwerk am Ostbahnhof
Älter als 7 Tage

S-Bahn-Verkehr in München an Wochenenden eingeschränkt

Wer mit der Münchner S-Bahn fährt, ist Kummer gewohnt. Verspätungen und Zugausfälle machen die Fahrt oft unberechenbar. Das soll anders werden. Doch bis es so weit ist, gibt es neue Einschränkungen.
Neues elektronisches Stellwerk am Münchener Ostbahnhof
Neues elektronisches Stellwerk am Münchener Ostbahnhof, © Deutsche Bahn AG / Hanno Latko
Ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit schränkt die Deutsche Bahn den S-Bahn-Verkehr in der Münchner Innenstadt ein. Grund seien umfangreiche Tests für das neue elektronische Stellwerk am Ostbahnhof, teilte die Bahn in München mit. An vier Wochenenden zwischen dem 23. November und dem 22. Dezember sollen deshalb jeweils von 4.00 bis 16.00 Uhr weniger Züge durch die Stammstrecke fahren, die in einem Tunnel unter dem Stadtzentrum verläuft. Ausgenommen ist das Wochenende des Fahrplanwechsels vom 14. und 15. Dezember. Bereits geltende Einschränkungen sind davon nicht berührt.

Betroffene Linien

Die Flughafen-Linie S1 soll der Bahn zufolge an den betroffenen Wochenenden nicht bis zum Ostbahnhof fahren, sondern bereits am Hauptbahnhof starten und enden. Die S4 im Münchner Westen verkehrt dann nur noch zwischen Geltendorf und Heimeranplatz. Bis zum 8. Dezember entfällt samstags und sonntags zudem die S7 zwischen Hauptbahnhof und Giesing. Einschränkungen gibt es auch bei der neuen S5, die vom 15. Dezember an zwischen Kreuzstraße und Pasing unterwegs ist. Die Linie entfällt am 21. und 22. Dezember zwischen Pasing und Giesing. An der Hackerbrücke sollen überdies die S1 und die S7 nicht halten.

Das Stellwerk am Ostbahnhof sorgte mit seiner völlig veralteten Technik in der Vergangenheit immer wieder für Störungen und teils massive Verspätungen im gesamten S-Bahn-Netz. Das soll sich nun ändern. Die Tests an den Wochenenden seien notwendig, um die neue Anlage 2025 in Betrieb nehmen zu können, hieß es. Das neue Stellwerk ist Teil des Mammutprojektes, mit dem eine zweite S-Bahn-Stammstrecke gebaut werden soll.
© dpa | 19.11.2024 14:56

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