"Es ist ein Jahrhunderthochwasser, das Jahrhundertschäden an der Schieneninfrastruktur hinterlassen hat. Wir müssen leider damit rechnen, dass die Aufräumarbeiten und vor allem der Wiederaufbau mehrere Monate dauern werden", erklärte Judith Engel, zuständige Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, laut Mitteilung.
Die sogenannte neue Weststrecke zwischen Wien und St. Pölten in Niederösterreich soll vorerst über Monate gesperrt bleiben. Wegen der starken Regenfälle sei ein Tunnel "komplett zerstört", ein Bahnhof stehe weiterhin unter Wasser, teilte die ÖBB mit. Bis zur Wiederherstellung dieser Strecke wird eine ältere Trasse benutzt, die jedoch wegen Schienenschäden ebenfalls bis Oktober nur beschränkt befahrbar ist.
Die Folgen: Zurzeit fahren täglich nur bis zu 150 Personen- und Güterzüge auf der Strecke von Wien bis St. Pölten, normalerweise wäre die Kapazität für 550 Züge ausreichend, wie der Sprecher sagte. Zwischen Wien und Salzburg fahre stündlich in jeder Richtung ein Zug der staatlichen ÖBB und ein Zug der privaten Westbahn. Die Nachtzüge von Wien nach Venedig, Zürich, Hamburg und Amsterdam fahren jedoch regulär, sagte ein ÖBB-Sprecher.
© dpa | Abb.: ÖBB | 24.09.2024 21:46