Beim Rangieren seiner Lok kommt der Zugführer zu nah an das Hauptgleis. Die Schnellbremsung seines Kollegen kann Schlimmeres verhindern.
Ein Lokführer ist am Bahnhof Neumünster bei Rangierarbeiten von einem durchfahrenden Güterzug erfasst und leicht verletzt worden. Der 45-Jährige sei ausgestiegen, um seine Lok in einem normalerweise nicht vorgesehenen Bereich des Bahnhofs abzukuppeln. Der eigentliche Abstellbereich war aufgrund von Bauarbeiten gesperrt, wie die Bundespolizei mitteilte.
Dabei kam der Mann zu nah an das Hauptgleis, der Lokführer eines durchfahrenden Güterzugs konnte laut Bundespolizei sofort eine Schnellbremsung einleiten und so Schlimmeres verhindern. Da der Güterzug nur mit geringer Geschwindigkeit fuhr, wurde der 45-Jährige demnach nur leicht im Gesicht und an den Armen verletzt.
Der Bahnhofsbereich musste von 3.00 bis 5.15 Uhr gesperrt werden. 15 Züge hatten dadurch Verspätungen, 18 Züge fielen aus.
© dpa | 17.09.2024 12:25