Dabei sei besonders Niedersachsen seit langem ein Fahrradland. Ausflugszüge, die zusätzlich zum Taktverkehr verkehren, könnten da ansetzen. Züge, die unter der Woche als Verstärker eingesetzt und am Wochenende nicht gebraucht werden, könnten dafür genutzt werden, teilte Pro Bahn mit. Langfristig wären speziell ausgestattete Züge wünschenswert.
Denkbar wären etwa Verbindungen zwischen Hannover und Norddeich oder Bremerhaven. Die Züge bräuchten demnach neben Platz für Fahrräder auch genügend Zugbegleiter und Zugbegleiterinnen, die dann auch beim Transport der Räder helfen könnten. Zudem sollten nach Auffassung des Fahrgastverbandes auch mehr Busse mit Fahrradanhängern auf allen touristischen Linien unterwegs sein.
Weitere Forderungen sind mehr Informationen sowie einheitliche Tarife für die Fahrradmitnahme in Zügen oder mehr Fahrradverleihe an touristisch genutzten Bahnhöfen. "Ein Großteil der vorgeschlagenen Maßnahmen ist kostengünstig und zeitnah umsetzbar und macht allen Fahrgästen das Leben leichter", sagte Diehl. Denn wer einmal stundenlang am Bahnhof auf den nächsten freien Fahrradstellplatz im Zug gewartet habe, werde wohl nie wieder einen Ausflug mit Bahn und Rad unternehmen.
© dpa | Abb.: Jan Sieg / metronom Eisenbahn Gesellschaft (Symbolbild) | 26.05.2024 16:07