Der Lokführer sei mit einem Zug des Betreibers Metronom knapp 500 Meter nach dem Verlassen des Bahnhofs Rotenburg über die je rund 23 Kilogramm schweren Teile gefahren und habe danach eine Notbremsung eingeleitet, hieß es. Bei den Metallteilen, die auf der Bahnstrecke Bremen-Hamburg lagen, handelte es sich um 60 mal 20 Zentimeter große Weichenbauteile, wie die Bundespolizei mitteilte. Sie waren in der Nähe der Gleise abgestellt worden. Bei dem Vorfall wurden 16 Betonschwellen teils großflächig beschädigt sowie eine Weiche samt Heizstab darin verbogen. Es habe einen lauten, metallischen Knall gegeben.
Eine Zeugin hatte nach Angaben der Polizei aus dem Zug heraus beobachtet, wie drei Kinder oder Jugendliche von den Gleisen flüchteten. Sie ließen wahrscheinlich einen E-Scooter zurück. Die Bundespolizei in Bremen sucht nun nach den Jugendlichen und bittet um Zeugenhinweise.
© dpa | Abb.: Pol. RoW | 22.04.2024 21:01