Ursprünglich war die Eröffnung für diesen Herbst geplant gewesen. Lieferengpässe, Inflation und gestiegene Baupreise hätten den Zeitplan bereits etwas durcheinander gebracht, berichtete Rauch. Auch seien die anfangs kalkulierten Kosten dadurch gestiegen. "Wir haben Mittel aus der Städtebauförderung und Förderungen der Thüringer Aufbaubank erhalten." Die Hoffnung sei, die Mittel mit Blick auf die gestiegenen Kosten noch erhöhen zu können. Die Gesamtsumme, die für die Ausstellung zusammenkommen werde, schätzt Rauch auf inzwischen mindestens 16 Millionen Euro.
Die Dampflok-Ausstellung wird kein Museum werden, wie Rauch betonte. Vielmehr solle eine Erlebniswelt entstehen, die für alle Altersgruppen geeignet ist. "Es soll keine Bereiche geben, wo man mit Kindern nicht hingehen kann, gleichzeitig planen wir Vertiefungsebenen zu Technikdetails für die Dampflok-Begeisterten." Die Ausstellung soll zu mehrfachen Besuchen anregen.
Ein zentrales Ausstellungsstück ist bereits im Mai angekommen: eine historische Lokomotive der Preußischen Staatseisenbahn. Sie ist in mehrere Teile zerlegt und soll so Besucherinnen und Besuchern künftig die Technik im Innenleben offenbaren.
Meiningen ist bereits ein Anlaufpunkt für Dampflok-Fans: Im Dampflokwerk der Deutschen Bahn werden historische Dampfloks repariert. Unter anderem werden dort Komponenten für historische Loks aus ganz Europa aufgearbeitet oder neu gefertigt. Am Wochenende öffnet das Werk nach dreijähriger Corona-Pause auch wieder für Besucher zu den Dampfloktagen seine Pforten.
© dpa | Abb.: Stadt Meiningen | 02.09.2023 07:07