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Allein im September kam es nach Ministeriumsangaben beispielsweise im Stellwerk Heidelberg zu drei größeren Ausfällen, die jeweils mehrere Stunden lang den Bahnverkehr im Rhein-Neckar-Raum lahmlegten. Zwischen Stuttgart und Ulm sorgte eine Baustelle täglich für größere Verspätungen. In Baden-Württemberg waren zuletzt gleichzeitig über 70 größere Baustellen aktiv. Bauarbeiten seien notwendig, würden aber oft zu kurzfristig angesetzt und schlecht koordiniert, so das Ministerium weiter.
Wie schätzt das Ministerium die Lage ein?
Besonders rund um Stuttgart ist die Situation durch die vielen S21-Baumaßnahmen zusätzlich angespannt. Außerhalb dieser Hotspots – mit Ausnahme des Stellwerks Heidelberg und der parallelen Sperrungen von Gäubahn und Südwestbahn – läuft der Betrieb jedoch nicht flächendeckend so schlecht, wie es derzeit wirkt, wie das Ministerium weiter mitteilte.
Hermann sagte weiter, die Herausforderungen seien riesig – gerade auch im Bahnland Baden-Württemberg: Sanierung und Digitalisierung sowie die Fertigstellung der Großprojekte Stuttgart 21 und des Ausbaus der Rheintalbahn. "Wir erwarten, dass die neue Bahn-Chefin Palla dabei die Kundinnen und Kunden konsequent in den Mittelpunkt stellt. Die Zuverlässigkeit des Systems Schiene muss insgesamt spürbar verbessert werden."
© dpa | Abb.: Baden-Württemberg Ministerium für Verkehr | 05.10.2025 07:58