Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) dagegen sieht auch die Länder weiterhin in der Pflicht. Lies stehe "voll und ganz hinter dem Deutschlandticket und einer Mitfinanzierung von Bund und Ländern zu gleichen Teilen", sagte eine Sprecherin dem "Tagesspiegel". Aktuell teilen sich Bund und Länder die Kosten von insgesamt drei Milliarden Euro jährlich jeweils hälftig.
Aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung geht hervor, dass "das Deutschlandticket über 2025 hinaus fortgesetzt" wird, aber auch, dass sich Nutzer ab 2029 auf höhere Preise einstellen müssen. Wie es nun konkret mit dem Fahrschein weitergeht, ist Gegenstand von Verhandlungen zwischen Bund und Ländern.
Er erwarte, dass sich die Bundesländer untereinander einigen, hatte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zuletzt klargemacht. Er höre aus den Ländern unterschiedliche Signale: Die einen wollten gar nichts mehr zahlen. "Andere sagen, wir zahlen nicht mehr als 1,5 Milliarden Euro."
Absender: dts Nachrichtenagentur | Abb.: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont (Symbolbild) | 13.06.2025 06:36