So müssten etwa die Informationen für Fahrgäste besser werden. Es könne nicht sein, dass Züge einfach nicht kämen, so Hermann. Pendler, die mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs seien, täten das häufig aus Überzeugung. Denen könne man auch etwas zumuten, wenn man sie rechtzeitig informiere, sagte der Verkehrsminister. "Was sie gar nicht leiden können ist, wenn eine Zumutung nicht kalkulierbar ist."
Zahl der Baustellen soll sich 2026 verdoppeln
In der jüngsten Sitzung des Lenkungskreises zum Bahnprojekt Stuttgart 21 hatte die Bahn Hermann zufolge darüber informiert, dass sich die Zahl der Baustellen im kommenden Jahr im Zuge der Vorbereitungen für die Inbetriebnahme von Stuttgart 21 verdoppeln werde.
Anfang Juli soll es deswegen einen Bahngipfel mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Hermann und Bahnchef Richard Lutz geben, bei dem geklärt werden soll, wie die Baustellen möglichst fahrgastfreundlich umgesetzt werden können.
Das Land fordert, dass Baustellen so organisiert werden müssen, dass Fahrgäste den Zugverkehr zuverlässig nutzen können. Zudem müsse die Bahn ihre Planungsteams verstärken, die vereinbarten Fristen einhalten und im Raum Stuttgart bei Streckensperrungen einen zentral gesteuerten Ersatzverkehr nach dem Vorbild der Riedbahnsanierung einrichten.
© dpa | 27.05.2025 16:07