Außerdem will die Branche das Wochenende nutzen, um Arbeitskräfte für einen Job bei der Bahn zu gewinnen. Der Mangel an Lokführern und bei anderen Bahnberufen sorgt seit Jahren für zunehmende Probleme bei der Zuverlässigkeit im Schienenverkehr.
Bereits am Freitag öffnet die Deutsche Bahn in Wuppertal die Türen zu ihrem Signalwerk, in dem für das Schienennetz in ganz Deutschland die Signale produziert werden. In Bahnhöfen können Besucher am Wochenende einen Blick in Bereiche werfen, die für Reisende sonst nicht zugänglich sind. Auch die Arbeitsabläufe in Güterbahnhöfen etwa in Wanne-Eickel, Gütersloh oder Köln können sich die Besucher beim Tag der Schiene ansehen.
Sonderfahrten mit alten Dampfloks
In Dortmund und Köln haben die Stellwerke geöffnet, von wo aus der Zugverkehr im Umkreis gesteuert wird. In mehreren Regionen gibt es auch Sonderfahrten mit alten Zügen - teilweise noch mit Dampfantrieb. Für einige Veranstaltungen müssen sich Besucher im Vorfeld online anmelden.
Man wolle die Begeisterung der Menschen für den Schienenverkehr wecken und zeigen, wie ICEs gewartet würden, wie ein Güterzug auf die Schiene komme oder wie ein Stellwerk funktioniere, teilte die Allianz pro Schiene mit, die die Veranstaltungen koordiniert.
Um Menschen für einen Job etwa als Lokführer zu begeistern, bietet die Deutsche Bahn in Dortmund und Düsseldorf Job-Infos an - und nimmt auch gleich Bewerbungen entgegen. An einigen Orten baut die Bahn Zug-Simulatoren auf, in denen Besucher selbst einen digitalen Zug steuern können.
Bundesweit gibt es im Rahmen des Tags der Schiene mehr als 300 Veranstaltungen.
© dpa | Abb.: Allianz pro Schiene | 19.09.2024 07:26