Fahrzeuginstandhaltung
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Deutsche Bahn baut Werk Neumünster nicht aus

Die Deutsche Bahn (DB) wird das Werk Neumünster nicht mehr wie ursprünglich angekündigt ausbauen. Dies teilte der Konzern in der vergangenen Woche mit.
Werk Neumünster
Werk Neumünster, © Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger
Die Entscheidung sei das Ergebnis einer bundesweiten Überprüfung der Auslastung und geplanten Investitionen in die DB-Werke für die schwere Fahrzeuginstandhaltung.

Wie die Bahn weiter mitteilte, verändert die Verjüngung der Fernverkehrsflotte des Konzerns auch die Instandhaltung zusehens. So könnten immer mehr Arbeiten aus der schweren Instandhaltung, bei der die Züge mitunter mehrere Wochen stillstehen, bei den regelmäßigen nächtlichen Werkstattaufenthalte ausgeführt werden. So könnten insbesondere bei neue Züge häufiger eingesetzt werden, anstatt in die Werke gebracht zu werden, so die DB.

Zusätzlich reduziere die Digitalisierung und Automatisierung der Instandhaltung die Standzeiten, so dass in den Werken schneller als erwartet Kapazitäten frei werden, teilte die Bahn mit. 

Die im vergangenen Jahr angekündigte Investition in Höhe von rund 320 Millionen Euro, mit der das Werk Neumünster von 2027 an für die schwere Instandhaltung des neuen ICE L ausgebaut werden sollte, hat sich daher nach Bahn-Angaben als nicht mehr erforderlich erwiesen.

Bislang ist das DB-Werk Neumünster auf die Instandhaltung von Intercity-Wagen spezialisiert, welche die Bahn aber Schritt für Schritt durch moderne Triebzüge ersetzt. Zudem werden in Neumünster Triebwagen mit Elektro- und Verbrennungsantrieb modernisiert. Eine weitere Kernkompetenz des Neumünster Werks liegt den Angaben zufolgen in der Aufarbeitung von Komponenten wie Drehgestellen, Küchenkomponenten, Klimaanlagen und WC-Komponenten.
© schiene.de mit DB | Abb.: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger (Archiv) | 10.05.2024 06:30

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