Straßenbahnbauer
16:55 Uhr

Rettung für Heiterblick? – Investorensuche fast am Ziel

Der Leipziger Straßenbahnbauer Heiterblick verhandelt mit mehreren Geldgebern. Wer könnte das Unternehmen retten? Die Investorensuche erreicht eine entscheidende Phase.
Vamos Bielefeld und TW 3000 Hannover
Vamos Bielefeld und TW 3000 Hannover, © Tillmann Franzen / HeiterBlick
Beim insolventen Leipziger Straßenbahnbauer Heiterblick verdichten sich die Hinweise auf einen möglichen Einstieg eines Investors. Das Unternehmen befinde sich bei der Suche nach einem Geldgeber "auf der Zielgeraden", teilte ein Sprecher mit. Man stehe hierfür mit mehreren Interessenten in Kontakt.

Aus Unternehmenskreisen heißt es, dass die Gespräche mit dem polnischen Schienenfahrzeughersteller Pesa weit fortgeschritten seien. Das Unternehmen bestätigte diese Information zunächst nicht. Zuvor hatte die "Leipziger Volkszeitung" darüber berichtet.

Offiziell verweist Heiterblick darauf, dass das Unternehmen seit April ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung durchläuft. Ziel sei es, Kosten zu senken, Erlöse zu steigern und mit Kunden Vereinbarungen zur Fertigstellung bestehender Aufträge zu treffen. Die operativen Arbeiten liefen trotz Insolvenz weitgehend weiter, die Belegschaft befand sich zuletzt in Kurzarbeit.

Das Unternehmen, das rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, kämpft seit Monaten mit Schwierigkeiten: Die Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau hatten jüngst einen Auftrag über sechs Straßenbahnen storniert. Auch ein weiterer Auftrag aus Görlitz war in Gefahr. Für die Stadt Leipzig geht es bei einem möglichen Investoreneinstieg auch um die Sicherung der Fertigstellung der von der Stadt bestellten neuen Straßenbahnen.
© dpa | Abb.: Tillmann Franzen / HeiterBlick | 03.12.2025 16:55

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