Die neue Auslastungsanzeige ist ein Pilotprojekt. Sie wurde zunächst für Züge aus beiden Richtungen an den Bahnhöfen Alexanderplatz, Hackescher Markt, Friedrichstraße und Hermannstraße sowie für die Züge in Richtung Westen an den Haltestellen Bellevue und Hauptbahnhof installiert.
Bahn: Messwert mit mehr als 90 Prozent Genauigkeit
Die Sensoren für "Lightgate" sind eine Art Lichtschranke im Gleisbereich, die vorbeifahrende Züge erfassen. Abhängig von der Anzahl der Personen in der S-Bahn wird der Lichtstrahl häufiger oder seltener unterbrochen. "Daraus ergibt sich ein Messwert mit über 90 Prozent Genauigkeit", teilte die Bahn mit. Für den Pilotversuch wurden zehn Sensoren zwischen Jannowitzbrücke und Hauptbahnhof sowie zwischen Tempelhof und Neukölln installiert.
Pilotprojekt kostet 900.000 Euro
Der bundeseigene Konzern bekommt durch das Messsystem auch neue Daten zur Auslastung der Züge zu bestimmten Uhrzeiten. Damit könnte etwa die Planung von künftigen Verkehren oder Bus-Ersatzverkehren verbessert werden.
Das auf mehrere Jahre angelegte Pilotprojekt kostet rund 900.000 Euro. Finanziert wird es von der Deutschen Bahn und den Ländern Berlin und Brandenburg.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Heye Jensen | 25.09.2024 21:45