
ICE 4 Baureihe 412 kurz vor der Einfahrt in Hamburg Hbf von Dammtor kommend, © Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
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Der ICE sei am Sonntagmittag im Bereich Hamburg-Sternschanze liegengeblieben, alle Passagiere mussten aus dem Zug gebracht werden, sagte der Sprecher. Grund sei ein technischer Defekt gewesen. Daraus resultieren dann weitere Verzögerungen. Ein Spezialfahrzeug musste auf der Strecke prüfen, ob durch die Stromabnehmer am Zug die Oberleitungen beschädigt wurden.
Zuvor hatte sich ein Sprecher optimistisch gezeigt. Es sehe gut aus, sagte er am frühen Nachmittag. "Die Arbeiten schreiten gut voran." Er ging von einem Ende der Arbeiten und einer Normalisierung in den späten Nachmittagsstunden aus. Betroffen von den Störungen im Bahnverkehr war vor allem der Norden.
Bei dem Brand war nach früheren Angaben der Bahn ein 1000-adriges Kupferkabel beschädigt worden. Das sei sehr aufwendig wieder hinzubekommen. Darüber laufe die gesamte Kommunikation auf dieser Strecke zwischen den Stellwerken, darüber würden etwa die Weichen und die Signale gesteuert. Zur Ursache des Brandes war zunächst nichts bekannt.
Das Verkehrsunternehmen rät Reisenden, sich vor der Abfahrt auf der Bahn-Homepage oder bei der telefonischen Reiseauskunft über ihre Verbindungen zu informieren.
Die ICE-Züge Kiel/Lübeck - Hamburg - Hannover - Kassel-Wilhelmshöhe - Süddeutschland fielen am Sonntag weiter zwischen Norddeutschland und Hannover Hauptbahnhof vereinzelt aus, die ICE-Züge Kiel/Hamburg - Hannover - Frankfurt/Main - Stuttgart/Schweiz starten beziehungsweise enden in Hamburg. Die EC-Züge Hamburg - Berlin - Dresden - Prag enden beziehungsweise beginnen in Berlin. Die ICE-Züge Hamburg - Berlin - Erfurt - München fahren zwischen Hamburg und Berlin nur einmal pro Stunde.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang | 14.05.2022 06:20